Kirche, Hof und Schloss
Die Dörfer, Städtchen und Seebäder Rügens halten viel sehenswertes aus der wechselvollen Geschichte der Insel bereit.
Altenkirchen verdankt seinen Namen der Pfarrkirche, eine romanische-Basilika von 1168, neben der St.-Marien-Kirche in Bergen die älteste Kirche auf Rügen.
Das Dorf Vitt nahe dem Kap Arkona soll schon im 10. Jahrhundert als Fischer- und Handelshafen existiert haben. Oberhalb des Dorfes steht seit 1816 die kleine Vitter Kapelle.
Die Stadt Putbus wurde 1810 von Wilhelm Malte I. Fürst zu Putbus gegründet und im klassizistischen Stil ausgebaut. Die heutige Stadtanlage gehört zu den bedeutendsten Vertretern dieser Architekturepoche.
Von 1827 bis 1832 wurde auch das Schloss im klassizistischen Stil umgebaut. 1962 wurde das Schloss Putbus von den DDR-Machthabern gesprengt und bis 1964 dem Erdboden gleichgemacht.
Prora ist heute ein Ortsteil der Gemeinde Binz auf Rügen und ging aus dem zwischen 1936 und 1939 gebauten, jedoch unvollendet gebliebenen Seebad Rügen hervor.
Im Komplex aus acht auf einer Länge von 4,5 Kilometern aneinandergereihten baugleichen Blöcken sollten 20.000 Menschen gleichzeitig Urlaub machen. Der Beginn des Zweiten Weltkrieges 1939 verhinderte die Fertigstellung als Seebad.
Bis 1990 wurde das Gelände militärisch genutzt. Heute wird es wieder als Seebad entwickelt.
Das Jagdschloss Granitz wurde in den Jahren 1837 bis 1846 im Auftrag von Wilhelm Malte I. errichtet. Das Schloss liegt inmitten des etwa eintausend Hektar großen Waldgebiets der Granitz.
Ganz anders die Geschichte von Schloss Spycker. Als Eigentum einer Stralsunder Patrizierfamilie 1318 erstmals erwähnt gilt es als ältester Profanbau der Ostseeinsel.