Die Kardensonneneule
Gemafreie Musik: The Small Farm, www.musicfox.de
Der Kaisermantel - Schmetterling des Jahres 2022
Gemafreie Musik: Allegretto, W. A. Mozart, musopen.com
Der Russische Bär
Gemafreie Musik: Clean Air, Kevin McLeod, incompetech.com
Graukresse
Gemafreie Musik: Sunshine, Kevin McLeod, incompetech.com
Rainfarn
Gemafreie Musik: The Wonder of Live, www.terrasound.de
Der Weißdorn
Gemafreie Musik: Lightness of Being www.allesgemafrei.de
Wiesen 2021
Wohl die letzten Schmetterlinge in diesem Jahr. Der Dresdner Heller ist ein FFH-Schutzgebiet nur für einen Schmetterling, den Russischen Bären. In diesem Jahr konnte ich ihn häufig beobachten.
Kugeldisteln sind für alle nektar- und pollensuchenden Insekten attraktiv. Sie blühen erst recht spät im Jahr und fallen deshalb oft einer zu frühen Mahd zum Opfer.
Der Russisch Bär besucht viele verschiedene Blüten. Sogar das von den meisten Insekten gemiedene Berufkraut besucht er häufig.
Zur Zeit fliegt auch der Kaisermantel. Der liebt viele verschiedene Blüten, auch die immer wieder geschmähten Goldruten. Es ist wichtig, dass auch im späten August und im September noch Blüten vorhanden sind.
Oft ist die Goldrute die einzige Planze, die an den Rändern der abgemähten Wiesen noch Nektar bietet.
Hauhechelbläulinge sind die häufigsten Bläulinge bei uns. Die Färbung der Innenflügel der Weibchen ist ziemlich variabel,
manchmal nicht nur braun. Bei den Männchen sind die Innenflügel blau. Von anderen Bläulingen kann man sie am Punktmuster der Außenflügel und den fehlenden Randstreifen unterscheiden.
Den Sonnenröschenbläuling erkennt man an den Streifen im äußersten Flügelrand.
Der Ginsterbläuling ist selten und gefährdet, weil er auf eine Ameisenart als Zwischenwirt für Raupe und Puppe angewiesen ist. Man erkennt sie an den blauen Schuppen in den äußeren, schwarzen Randflecken.
Ein Violettroter Kleinspanner (Scopula rubiginata), die Falter kann man von Juni bis August beobachten. Sie sind Tag- und Nachtaktiv. Die Raupen ernähren sich von den Blättern vieler verschiedener Wiesenpflanzen.
Aglossa caprealis, ohne deutschen Namen. Ein ziemlich seltener und winziger Zünsler. Die Raupen leben von Pflanzenresten am Boden.
Der Gitterspanner, auch Kleespanner genannt, lebt auf Wiesen, wo er Klee für seine Raupen finden kann.
Das Tagpfauenauge kann ohne Brennesseln für seine Raupen nicht überleben.
Ein Seideneulchen. Die Falter fliegen in der Dämmerung und bis in die Nacht hinein. Sie saugen an den Blüten von Origanum- oder Goldrutenarten.
Ihre Raupen ernähren sich von verschiedensten Gräsern und überwintern.
Ein Ampferspanner versteckt sich gern im Gras oder im Gebüsch. Seine Raupen fressen am Wiesenampfer.
Einen Rostgelben Zwergspanner muss man erst mal entdecken. Die winzigen Falter sitzen selten so gut sichtbar sondern oft im tiefen Gras versteckt.
Die Falter kann man von Juni bis August beobachten. Ihre Hauptaktivität ist in der Dämmerung. Die Raupen ernähren sich von verwelkten Pflanzen und Gräsern. Die Raupen überwintern und verpuppen sich im Frühjahr.
Die unscheinbare Graukresse ist eine wichtige Nahrungsquelle für Insekten. Sie blüht sehr ausdauernd den ganzen Sommer. Die Grünader-Weißlinge fliegen sie gern an. Auch die Raupen fressen an Kressearten.
Zum Lebensraum des Rapsweißlings gehören Wiesen mit etwas Schatten, Waldränder und Hecken.
Auch der Braune Waldvogel sitzt auf Graukresse. Er kommt in fast ganz Europa und in Teilen Asiens vor. Die Tiere bewohnen grasige Waldlichtungen mit Gebüschen und bevorzugt Brombeerhecken. Die Falter lieben
auch Blüten von Disteln, Witwenblumen, Origanum, Bärenklau oder Brombeeren. Die Raupen fressen an zahlreichen Gräsern und überwintern.
Ein Faulbaum-Bläuling ist ziemlich selten zu finden. Er ist ein typischer Laubwaldbewohner und wird nur vereinzelt angetroffen. Die Raupen fressen an vielen verschiedenen Pflanzen, unter anderem sogar an Eichen.
Ein Weißer Graszünsler, wahrscheinlich. Es gibt unzählige Arten dieser Winzlinge. Diese Art ist jedoch weit verbreitet. Ein dämmerungsaktiver Falter, den wir nur bemerken, wenn er erschrocken aufflattert
während wir durch die Wiese laufen. Die Raupen fressen an verschiedenen Gräsern und überwintern in einem Gespinst an der Basis der Grasstängel. Die Falter fliegen ab Mai bis in den August.
Ein Kleiner und ein Brauner Feuerfalter. Sie leben in locker bewachsenen und offenen Gegenden. Die Falter saugen an verschiedensten Blüten. Die Raupen ernähren sich von Ampfer und überwintern. Suchbild: Wer findet die Spinne mit ihrer Beute?
Schachbrettfalter leben auf trockenen Wiesen und Lichtungen, sonnige Magerrasen werden bevorzugt. Sie saugen gern Nektar auf Flockenblumen und Disteln. Sie fliegen von Ende Juni bis August.
Die nachtaktiven Raupen überwintern nach dem schlüpfen ohne zu fressen und ernähren sich im nächsten Jahr von Gräsern. Früher waren Schachbrettfalter in Massen auf Wiesen zu finden, durch Überdüngung und exessives Mähen sind
sie selten geworden.
Ein Federgeistchen, Gillmeria ochrodactyla. Grazil und winzig. Es lebt am Rainfarn. Die Raupen fressen im Inneren von Stängeln und Blüten.
Dieses Jahr ist die Wiesenfotografie nicht sehr ergiebig. Viel Wind, viel Regen (was ja gut für die Natur ist), immer weniger Insekten, der Rückgang ist extrem. Zusätzlich ist eine meiner artenreichsten Magerwiesen in nur einem Jahr komplett „entvölkert“ worden. Da fliegt oder krabbelt nichts mehr. Der Grund? 3x Mähen 2020 und im Winter in Gülle ertränkt. Dann dieses Schild.
Kinder und Hunde nicht willkommen, kein Kommentar nötig. Höchstens das Schild korrigieren: „Das war eine artenreiche, gesunde Magerwiese. Bis ich kam.“ Nebenbei bemerkt, der Nebenerwerbs-Landwirt.
Eparsettenbläuling, Baumweißling, Rostfarbiger Dickkopffalter, Großes Ochsenauge, Kleiner Sonnenröschenbläuling, Kleines Wiesenvögelchen,
Thisanotia chrysonuchella, Kleiner Feuerfalter, Ockergelber Blattspanner, Scheck-Tageule, Hartheuspanner, Hauhechelbläuling (weiblich); Hauhechelbläuling (männlich), 2 Grünaderweißlinge, Rübsaatpfeifer,
Rostgelber Zwergspanner, Johanniskrautspanner, Orthotaenia undulana.