Wiesen 2023
Als Wildbienen bezeichnet man sämtliche Arten der Bienen mit Ausnahme der als Nutztiere gehaltenen Honigbienen. Es werden ca. 30.000 unterschiedliche Wildbienenarten auf der Erde beschrieben,
davon in Deutschland ca. 550 Arten. Die meisten bilden keine Gemeinschaften sondern leben einzeln (solitär).
Mauerbienen
Mauerbienen sind Solitärbienen und schon ab April unterwegs. Sie "mauern" ihre Nistzellen und Nestverschlüsse aus Lehm oder Blattstücken. Sie nisten in Mauerritzen oder im Boden, in Stängeln,
im Totholz oder in Insektengängen.
Mauerbienen versorgen ihre Larven mit Pollen – Nektar – Gemisch. Dazu legt das Weibchen ein Ei und verschließt dann die Zelle. Dieser Zellverschluß ist in die Rückwand der nächsten Zelle,
in einem Nest sind in der Regel mehrere Zellen. Eine Larve frisst einige Wochen lang von dem Nahrungsvorrat, bevor sie sich in einen Kokon einspinnt und verpuppt.
Am Ende schlüpft aus der Puppe die Biene. Die letzten Eier im Gang sind jeweils unbefruchtet, aus ihnen entwickeln sich Drohnen. Deshalb fliegen zuerst die Männchen und warten
auf die später schlüpfenden Weibchen.
Männliche Gehörnte Mauerbienen, am weißen Kopfpelz zu erkennen.